Ist es gesund oder ungesund mit Socken zu schlafen? Oder macht es überhaupt keinen Unterschied? Die Meinungen sind geteilt und es ist an der Zeit, Mythen aufzuklären und wirkliche Tipps zu geben. In diesem Artikel stehen zeigen wir wichtige Pros und Kontras für den Nachtschlaf mit Socken auf.
Darum ist es gesund mit Socken zu schlafen:
Socken halten die Körpertemperatur im Schlaf
Wer schnell friert, kann sich durch Socken eine ununterbrochene Tiefschlafphase fördern und wacht morgens ausgeruht auf. Gerade in der kalten Jahreszeit erweist sich das Tragen von Socken als praktische Methode, um den ruhigen Schlaf zu unterstützen und kalte Füße zu verhindern. Baumwollsocken mit lockerem Sitz eignen sich hierfür besonders, da sie die Haut atmen lassen und den Fuß dennoch warmhalten. Der Körper reguliert seine Temperatur im Schlaf herunter, wodurch empfindliche Menschen zu kalten Füßen neigen. Socken verhindern die Austrocknung der Fersen
Rückenschläfer liegen die ganze Nacht mit den Außenkanten der Ferse auf dem Laken auf. Dies führt auf lange Sicht zu trockenen Fersen, an denen sich eine dicke Schicht Hornhaut bildet. Mit hautfreundlichen Socken wird der Direktkontakt zwischen dem Laken und dem Fuß vermieden, wodurch die Fersen länger weich bleiben und das Risiko der vermehrten Hornhautbildung sinkt. Von trockenen Fersen sind rund die Hälfte aller Menschen betroffen. Neben falschem Schuhwerk sind die Materialien von Bettlaken sowie harte Matratzen für die Austrocknung verantwortlich. Atmungsaktive Baumwollsocken mit weicher Struktur erweisen sich als praktische Lösung gegen trockene Fersen und das Risiko der vermehrten Bildung von Hornhaut.
Mit Socken schlafen ungesund?
Mit Socken schläft man schneller ein
Kalte Füße verhindern das schnelle Einschlafen. Wer warme Socken trägt, braucht die Heizung im Schlafzimmer nicht anstellen und verhindert die mit Heizungsluft verbundene Austrocknung der Schleimhäute. Schneller einschlafen heißt auch, dass man die Tiefschlafphase schneller erreicht und dadurch weitaus erholter aufwacht. Wichtig ist: die Socken für die Nacht müssen frisch sein. Socken sind eine Antwort auf trockene Heizungsluft, die zwar das Einschlafen fördert, dabei aber zur Haut- und Schleimhauttrockenheit führt.
Darum ist es ungesund mit Socken zu schlafen
Das Risiko für Fußpilz steigt
Die Haut braucht frische Luft. Wer 24/7 Socken trägt, hat ein höheres Risiko an Fußpilz zu erkranken. Gerade in den Zehenzwischenräumen bildet sich unbemerkt Schweiß, in dem sich Bakterien und Pilze ansiedeln. Nicht wenige Menschen empfinden das Schlafen mit Socken als unangenehm, da die Fußzehen und Zehenzwischenräume zu jucken beginnen. Dieser Aspekt ist ein erstes Anzeichen für Fußpilz und sollte daher ernst genommen werden.
Matratzen
Die Füße können ermüden
Socken umschließen den Fuß und den Knöchel. Die Blutzirkulation wird beeinträchtigt, was den gegenteiligen Effekt zu warmen Füßen erzeugt. Neben der Auskühlung durch mindere Durchblutung kann es zum nächtlichen Aufwachen durch die Ermüdung bis hin zum Einschlafen der Füße kommen. In diesem Fall heißt es, die Socken müssen schnell ausgezogen und die Füße zur Steigerung der Durchblutung massiert werden. Auch morgendliche Schmerzen der Füße sind ein Indiz für die nächtliche Ermüdung, die beim Tragen von Socken begünstigt wird. Ohne frische Luft erhöht sich die Gefahr von Schweißfüßen
Mehr als die Hälfte aller Deutschen leiden unter Schweißfüßen. Wer dauerhaft Strümpfe trägt, erhöht das Risiko der unkontrollierten Schweißbildung und dem damit verbundenen unangenehmen Geruch. In der Nacht sollten die Füße auslüften und sich von den Strapazen des Tages erholen. Wichtig: Schweißfüße stehen in keinem Zusammenhang mit warmen oder kalten Füßen. Daher verläuft die Schweißbildung oft unbemerkt und wird erst erkannt, wenn ein übler Geruch auf den Fußschweiß hinweist. Auch Menschen mit kalten Füßen können zum Schweißfuß tendieren.
Fazit: Mit Socken schlafen oder ohne?
Wer mit Socken schläft, sollte sich für atmungsaktive Baumwolle und nicht zu enge Strümpfe entscheiden. Vor allem an den Knöcheln kann ein eng sitzender Strumpf Durchblutungsstörungen verursachen und zum Einschlafen der Füße führen. Amerikanische Forscher sagen, dass die Libido beim Nachtschlaf mit Socken steigt. Ob es sich hierbei um eine steile These oder die Realität handelt, muss jeder für sich entscheiden. Fakt ist: kalte Füße begünstigen Einschlafprobleme und Schlafstörungen, was im Winter für Socken im Bett spricht. In der warmen Jahreszeit ist Luft an den Füßen die bessere Entscheidung, so dass man auf Socken verzichten und die Haut atmen lassen sollte.